Alle Gegenstände, Menschen, Tiere und Pflanzen strahlen Infrarot aus. Eine thermische IP-Kamera, auch Wärmebildkamera genannt, verfügt über einen Sensor, der Infrarotenergiestrahlung (Wärme) messen und so die Temperatur einer Szene in ein Bild mit Temperaturfarben (Farbe oder Graustufen) umwandeln kann.
Diese Technik kann für viele verschiedene Zwecke eingesetzt werden. Diese Technologie kann im Sicherheitsbereich zur zuverlässigen Bewegungserkennung rund um die Uhr sowie zur Früherkennung von Hitze und Bränden eingesetzt werden. Ein Wärmebildsensor wird beispielsweise nicht durch Rauch, Nebel und helles (Gegen-)Licht beeinträchtigt.
Einige Anwendungsbeispiele sind:
- Überwachung von Gebieten und Grenzen (Perimeter)
- Überwachung der Erwärmung beispielsweise in Müll, Schüttgütern und Schüttgütern sowie Biomasse
- Brandfrüherkennung auf Reetdächern, in Technikräumen, in einem Maschinenraum, Naturschutzgebieten
- Überwachung eines Rauchverbots beispielsweise an einer Tankstelle
Es gibt Kameras mit nur einem Infrarotsensor und Kameras mit Doppelobjektiv, bei denen neben dem Infrarotsensor ein „normaler“ Bildsensor platziert ist. Es gibt Wärmebildkameras mit festem Objektiv und PTZ-Kameras (Schwenken, Neigen, Zoomen). Selbstverständlich können die Kameras eine Benachrichtigung oder einen Alarm auslösen, sobald eine Bewegung erkannt wird oder eine Temperatur (Bereich) einen bestimmten Wert überschreitet.