Was bedeutet eine Pan Tilt Zoom PTZ-Kamera?
Bei einer PTZ-Kamera (auch Speed Dome genannt) spielt die Einstellung der Blickrichtung bei der Installation keine Rolle. PTZ steht für Pan, Tilt und Zoom. Bei einer PTZ-Kamera kann das Objektiv motorisiert gedreht (horizontal), geneigt (vertikal) und vergrößert und verkleinert werden. Oftmals lässt sich das Objektiv um 360 Grad drehen. Durch Neigen kann die Blickrichtung nach unten angepasst werden. Einige PTZ-Kameras können (auch) nach oben gerichtet sein: sogenannte Positionierungskameras.
Die Blickrichtung und der Zoomgrad können manuell oder automatisch über eine spezielle Tastatur mit Joystick, Software oder eine mobile App bestimmt werden. Mit einer PTZ-Kamera kann ein großer Bereich überwacht werden. Die meisten PTZ-Kameras können eine voreingestellte Tour durchführen. Einige PTZ-Kameras verfügen über Auto Tracking, das ein sich bewegendes Objekt oder eine sich bewegende Person automatisch verfolgen kann. PTZ-Kameras können häufig auch basierend auf einem Alarmsignaleingang auf eine voreingestellte Position schwenken und zoomen. Der Nachteil einer beweglichen Kamera besteht darin, dass eine (normale) Bewegungserkennung auf Basis einer Bildänderung nicht praktikabel ist, da sich die Kamera selbst bewegt und somit eine Bewegungserkennung ermöglicht. Einige bewegliche Kameras verfügen über keinen Zoom und werden daher als PT-Kameras bezeichnet. Professionelle PTZ-Kameras (Speed Domes) mit großem Zoom und Infrarotbereich haben eine größere Größe.
Manchmal verfügt eine IP-Kamera über ePTZ. Kameras mit einem weiten Blickwinkel, wie zum Beispiel Fischaugenkameras, verfügen häufig über ePTZ. ePTZ ermöglicht digitales Zoomen, Schwenken und Neigen. Die Kamera bewegt sich nicht physisch, sondern die Software bewegt sich über das Weitwinkelbild.